Das VW921/GPS bezieht seine Messdaten ebenso wie das VW922 aus dem bewährten Variometer VW910. Beim VW921 besteht die Möglichkeit einer Kopplung mit einem externen GPS-Empfänger, der eine serielle Schnittstelle hat. Hier bietet sich besonders der Volkslogger an, da damit gleichzeitig der Flugweg aufgezeichnet und der Flug dokumentiert wird. Das VW921GPS hat einen integrierten GPS-Empfänger und eine Datenbank, in die über 300 Wegpunkte eingegeben oder über die serielle Schnittstelle eingelesen werden können.
Da beim VW921/GPS wesentlich mehr Informationen als beim VW922 zur Verfügung stehen, wurde der Flächenbelastungsdrehknopf zum Menüknopf umfunktioniert. Damit lassen sich im Display 11 verschiedene Anzeige-Fenster gezielt anwählen. Die Bedienung des VW921/GPS ist dadurch sehr einfach und übersichtlich.
Korrigieren können Sie folgende Werte:
Flugzeugtyp
• nur möglich nach dem Einschalten des Rechners
• er bleibt nach dem Ausschalten erhalten
Flächenbelastung FB
• mit Menüdrehknopf anwählen und korrigieren
• bleibt ebenfalls nach dem Ausschalten erhalten
Uhrzeit
• integrierte Echtzeituhr mit Datum
• Korrektur über dem Menüknopf möglich
• Flugbuch der letzten 15 Flüge
QFE-Höhe h, Flugplatzhöhe, ...
• separate Führung von 5 verschiedenen Höhen:
Als Relativhöhe stellt sich vor dem Start beim Einschalten die QFE-Höhe automatisch auf Null Meter, während man mit der Standard-Druckhöhe H immer den Absolutwert in Meter oder Füße der Druckhöhe angeboten bekommt.
• Die QFE-Höhe ist die Bezugshöhe beim Endanflug
Die einzelnen Streckendistanzen
Eine Programmierung von Strecken und deren Korrektur ist nur möglich, wenn kein GPS-Gerät angeschlossen ist bzw. wenn es keine Signale empfängt. Beim nachträglichen Einschalten werden die programmierten Werte alle wieder überschrieben - der GPS-Empfänger hat Vorrang vor allen anderen Eingaben! Für diese Art der Bedienung wurde der Flächenbelastungs-Drehknopf als Menüdrehknopf benötigt; der McCready-Drehknopf befindet sich in die Mitte, damit die Menüführung mit der linken Hand leichter erreichbar ist. Der Wind-Drehknopf ist in seiner Funktion in bewährter Art und Weise erhalten: Der Pilot allein bestimmt, mit welcher Windkomponente der Segelflugrechner zu rechnen hat.
Eine Windempfehlung wird folgendermaßen gegeben:
Beim Flug mit GPS-Empfang wird ein gemittelter Wert angeboten, der erst ca. 15 min. nach Start einer Strecke zur Verfügung steht. Deshalb wird der augenblickliche Vergleich zwischen TAS (vom Fahrtsensor) und Übergrundgeschwindigkeit (vom GPS) als Dv permanent angezeigt, mit dessen Hilfe sehr schnell ein brauchbarer Wert für die Windkomponente zu erhalten ist.
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Programmierung von Strecken
Ohne GPS-Kopplung (nur VW921):
Mit Hilfe des Menüknopfs wird die zu programmierende Strecke angewählt und die gewünschte Strecke eingeben.
Mit GPS-Kopplung oder VW921GPS:
Wird am VW921 ein GPS-Gerät angeschlossen, kann nur noch über das GPS eine Strecke programmiert und eine Flug-Aufgabe (Route bis 8 Teilstrecken) zusammengestellt werden! In diesem Fall ist nach Empfang der Koordinaten die Strecke/Route im Rechner programmiert. Beim VW921GPS erfolgt die Strecken- und Routenprogrammierung mit den Eingabetastern am Segelflug-Rechner. Durch Drücken der ENTER-Taste wird das Starten der Strecken ausgelöst. Im Display erscheint dann z.B. die Meldung "Start S1" beim Starten der ersten Teilstrecke. Sollten Sie die Routen-Funktion des GPS/VW921GPS nicht benutzen, können Sie auch sehr einfach mit der GOTO-Funktion den nächsten Zielpunkt programmieren. Im Segelflugrechner wird diese Strecke aber erst gestartet, wenn Sie die ENTER-Taste drücken. So können Sie erst in Ruhe die nächste Strecke planen, aktiviert wird sie erst dann, wenn Sie diese für gültig erklären! Mit Hilfe einer Emergency-Funktion können Sie zu jeder Zeit sofort einen der nächsten Wegpunkte anfliegen oder nach Abbruch des geplanten Fluges zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Beim VW921 besteht die Kopplung mit einem externen GPS-Empfänger, der eine serielle Schnittstelle hat. Hier bietet sich besonders der Volkslogger an, da damit gleichzeitig der Flugweg aufgezeichnet und der Flug dokumentiert wird. Das VW921GPS hat einen integrierten GPS-Empfänger und eine Datenbank, in die über 300 Wegpunkte eingegeben oder über die serielle Schnittstelle eingelesen werden können.
Im Endanflugmodus wird immer mit der gesamten Restdistanz gerechnet: Ohne GPS-Kopplung bzw. GPS-Empfang ist dies der Rest der programmierten Strecke. Sie lässt sich auch durch die KORR-Taste entsprechend korrigieren. Mit GPS-Kopplung bzw. GPS-Empfang wird mit der Strecke bis zum letzten Zielpunkt (aber über alle noch nicht angeflogenen Wendepunkte) gerechnet.
Die Statistik
Die Programmerweiterung "Flugstatistik" wird in beiden Geräte-Versionen VW921 und VW921GPS mitgeliefert. Sie registriert wesentliche Daten, die auch während des Fluges auf dem Display abgerufen werden können. Eine serielle Schnittstelle erlaubt nach dem Flug die Ausgabe der Flugdaten auf einem Drucker in Tabellenform oder das Übertragen der Daten auf Ihren PC. Dort können sie dann weiter verarbeitet werden.
Einige Beispiele der registrierten Daten: Alle Bärte und Gleitabschnitte, mittleres Steigen, maximales Steigen mit Höhengewinn, maximaler Höhengewinn mit mittlerem Steigen, erreichte Gleitzahl, mögliche Reisegeschwindigkeit nach McCready, alle Strecken mit der mittleren Reisegeschwindigkeit, Flugzeiten absolut und relativ und vieles andere mehr.
Das Terminal VW921.2
Das Terminal VW921.2 dient als Anzeige- und Bediengerät für den zweiten Sitz. Alle wichtigen Funktionen sind damit von hinten bedienbar. Der Pilot kann sich somit voll auf seine fliegerischen Aufgaben konzentrieren - der Copilot rechnet und navigiert. Als Anzeige dienen wie im VW921/922 ein digitales 2x16-stelliges LCD-Display und ein echt analog anzeigendes Rundskalen-Instrument. |